In vielen Entwicklungsländern bluten Krankenhäuser personell aus, weil staatliche Haushalte zu wenig Geld bereitstellen. Wichtig ist aber auch, die Lebensweise der Patienten ernst zu nehmen und Krankheiten so gut wie möglich vorzubeugen. Es lohnt sich aus mehreren Gründen, traditionelle und freiwillige Helfer in gesundheitspolitische Strategien einzubeziehen. Sie haben Kontakt zur armen Bevölkerung und leisten seit langem deren Basisversorgung. Auf Dauer darf die internationale Gemeinschaft sich nicht damit begnügen, die Kinder- und Müttersterblichkeit zu senken und die gefährlichen Ansteckungskrankheiten HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose zurückzudrängen. Aufmerksamkeit verdienen beispielsweise auch die besonderen Probleme von Menschen mit Behinderungen und – im Zuge des weltweiten demographischen Wandels – Senioren.