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Indien stoppt Marktöffnung

Handelsketten aus dem Ausland haben vorerst in Indien nichts zu suchen: Da ein politischer Konsens fehlt, unterbrach die Regierung in New Delhi ihre geplante Öffnung des Einzelhandels. Ausländische Investoren warten seit 15 Jahren auf einen Markteinstieg im durch Bevölkerung zweitgrößten Land der Erde. Im Dezember erklärte Finanzminister Pranab Mukherjee dem ­Parlament, die Reform werde aufgeschoben, „bis die großen politischen Parteien einen Kompromiss gefunden haben“.

Ursprünglichen Plänen zu Folge hätten Auslandsinvestoren bis zu 51 Prozent an Einzelhandelsunternehmen übernehmen dürfen. Nicht nur in der Hauptstadt New Delhi sorgte die Angst vor Konzernen wie Wal-Mart und Carrefour für Empörung und Straßenproteste. (ph)

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