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Vorwürfe gegen Glencore

Seit der Bergbaukonzern Glencore letztes Jahr an die Börse ging, steht er wegen Kinder­arbeit, rücksichtsloser Geschäfte und Umweltverseuchung in den Schlagzeilen. Das Unternehmen verspricht, transparenter zu werden, um Kritiker von der für Juli geplanten Fusion mit dem Konkurrenten Xstrata zu überzeugen.

Beide Firmen sind in der Schweiz ansässig. Größere Transparenz bedeutet indessen, dass mehr Informationen über Verstöße gegen Naturschutz und Menschenrechte nach ­außen dringen. In der Demokratischen Republik Kongo scheinen die Missstände am größten. Die beiden zivilgesellschaftlichen Schweizer Organisationen Brot für alle und Fastenopfer veröffentlichten im April eine Studie, die Glencore anprangert. Der Regierung in Kinshasa seien in den letzten zwei Jahren 196 Millionen Dollar an Staatseinnahmen entgangen, weil Glencore Erträge von Tochterfirmen in Steueroasen veranlage. Minen würden zudem oft in Gegenden betrieben, in denen keine rechtsstaatlichen Verhältnisse herrschen. (ph)

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