Entwicklung und
Zusammenarbeit

Meldungen

Vorwürfe gegen Glencore

Seit der Bergbaukonzern Glencore letztes Jahr an die Börse ging, steht er wegen Kinder­arbeit, rücksichtsloser Geschäfte und Umweltverseuchung in den Schlagzeilen. Das Unternehmen verspricht, transparenter zu werden, um Kritiker von der für Juli geplanten Fusion mit dem Konkurrenten Xstrata zu überzeugen.

Beide Firmen sind in der Schweiz ansässig. Größere Transparenz bedeutet indessen, dass mehr Informationen über Verstöße gegen Naturschutz und Menschenrechte nach ­außen dringen. In der Demokratischen Republik Kongo scheinen die Missstände am größten. Die beiden zivilgesellschaftlichen Schweizer Organisationen Brot für alle und Fastenopfer veröffentlichten im April eine Studie, die Glencore anprangert. Der Regierung in Kinshasa seien in den letzten zwei Jahren 196 Millionen Dollar an Staatseinnahmen entgangen, weil Glencore Erträge von Tochterfirmen in Steueroasen veranlage. Minen würden zudem oft in Gegenden betrieben, in denen keine rechtsstaatlichen Verhältnisse herrschen. (ph)

Neueste Artikel

Ärmliche Zustände in einem Flüchtlingslager für Syrer in der Bekaa-Ebene im Libanon.

Flüchtlinge im Libanon

Rechtlosigkeit und Armut

Wer ein Unternehmen gründen will, braucht Geld. In Afghanistan stammt es in der Regel aus Privatdarlehen und dem informellen Sektor.

Krisenherd Afghanistan

Passende ­Finanzierung

Bestäuber sind nicht mehr selbstverständlich: Biene in einer Apfelblüte.

Beliebte Artikel