Entwicklung und
Zusammenarbeit

Meldungen

Vorwürfe gegen Glencore

Seit der Bergbaukonzern Glencore letztes Jahr an die Börse ging, steht er wegen Kinder­arbeit, rücksichtsloser Geschäfte und Umweltverseuchung in den Schlagzeilen. Das Unternehmen verspricht, transparenter zu werden, um Kritiker von der für Juli geplanten Fusion mit dem Konkurrenten Xstrata zu überzeugen.

Beide Firmen sind in der Schweiz ansässig. Größere Transparenz bedeutet indessen, dass mehr Informationen über Verstöße gegen Naturschutz und Menschenrechte nach ­außen dringen. In der Demokratischen Republik Kongo scheinen die Missstände am größten. Die beiden zivilgesellschaftlichen Schweizer Organisationen Brot für alle und Fastenopfer veröffentlichten im April eine Studie, die Glencore anprangert. Der Regierung in Kinshasa seien in den letzten zwei Jahren 196 Millionen Dollar an Staatseinnahmen entgangen, weil Glencore Erträge von Tochterfirmen in Steueroasen veranlage. Minen würden zudem oft in Gegenden betrieben, in denen keine rechtsstaatlichen Verhältnisse herrschen. (ph)

Neueste Artikel

Eine Anwohnerin des Boeung-Kak-Sees weint während eines Protestes in Phnom Penh im Jahr 2011.

Stadtentwicklung

Es war einmal ein See

Die Bewohner dieser informellen Siedlung in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh  wurden 2006 vertrieben.
Michael Cernea

Beliebte Artikel