Thailand und ADB vereinbaren neue Strategie

Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) und Thailand haben sich auf eine neue Partnerschaftsstrategie verständigt, die einem Land mit mittlerem Einkommen besser gerecht werden soll. Die ADB folgt damit der Empfehlung eines Expertenpanels, das der Bank unlängst geraten hatte, sich künftig nicht mehr vorrangig um Armutsbekämpfung zu kümmern, sondern stärker auf die Bedürfnisse und Probleme der asiatischen Schwellenländer einzugehen (siehe E+Z/D+C 5/2007, S. 219). Die ADB will Thailand dabei unterstützen, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, Privatinvestitionen zu fördern, die Infrastruktur sowie die Kapitalmärkte auszubauen und die durch das Wachstum verursachte Umweltbelastung zu verringern. Zudem soll Thailands Rolle als regionales Wirtschaftszentrum gestärkt werden. Die ADB will außerdem prüfen, ob auch neue Kredite nötig und sinnvoll sind. Thailand hat seit dem Jahr 2000 keine Darlehen mehr bei internationalen Finanzinstitutionen aufgenommen. Auf der letzten ADB-Jahrestagung hatten Mitgliedsländer die empfohlene Neuausrichtung der ADB-Strategie scharf kritisiert (siehe E+Z/D+C 6/2007, S. 227) (ell)

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