Entwicklung und
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Good News

Erfolgreicher Schutz von Biodiversität und Weltkulturerbestätten

Die beiden guten Nachrichten dieses Monats drehen sich um die Wiederherstellung von Biodiversität in Mosambik und drei UNESCO-Weltkulturerbestätten in Afrika, die erfolgreich geschützt wurden.
Manche Menschen investieren viel Geld und Zeit, um die Artenvielfalt zu erhalten.
Manche Menschen investieren viel Geld und Zeit, um die Artenvielfalt zu erhalten.

Während der ein oder andere Tech-Unternehmer in letzter Zeit eher für besorgniserregende Schlagzeilen sorgt, gibt es durchaus auch solche, die positiv auffallen. Zu Letzteren gehört zum Beispiel der US-Amerikaner Greg Carr, Gründer eines Telekommunikationsunternehmens, das zu den Pionieren moderner Voice-Mail-Systeme gehörte. Seit 2008 hat der Mailbox-Multimillionär mehr als 100 Millionen Dollar in die Wiederherstellung der Biodiversität im Nationalpark Gorongosa in Mosambik investiert, der von 1977 bis 1992 Schauplatz eines Bürgerkriegs war. Der Bestand an Wildtieren, die damals als Nahrung oder Handelsgüter dienten, war während dieser Zeit stark zurückgegangen.

Mittlerweile sind wieder zahlreiche Elefanten, Löwen, Hyänen, Schakale und andere Tiere ansässig. Carr investierte zugleich in den Bau von Schulen und Krankenhäusern sowie in die Förderung von Landwirtschaft und Tourismus. Projekte, die sich auf Einzelpersonen stützen, sind selten über jede Kritik erhaben. Welche Rolle philanthropische Projekte für lokale Entwicklung spielen können, ist ein Aspekt, den wir auch in unserer Monatsausgabe 11/2025 diskutieren, in der es um Menschen mit viel Geld geht (und darum, was sie mit diesem Geld machen).

Kulturelles Welterbe schützen

Die Ruinen des frühchristlichen Wallfahrtsortes Abu Mena in Ägypten, die Altstadt von Ghadames in Libyen und die Regenwälder von Atsinanana auf Madagaskar haben etwas gemeinsam: Sie alle werden seit Juli vom Welterbekomitee der Unesco nicht länger als gefährdet eingestuft. Erfolgreiche Schutzmaßnahmen der verantwortlichen Akteure seien der Grund dafür, dass sie von der Liste bedrohter Weltkulturerbestätten gestrichen werden können, welche nun auf 53 Einträge sinkt. Zu den Gefährdungsfaktoren zählen neben Naturkatastrophen, Kriegen, Baumaßnahmen und Massentourismus auch zunehmend die Auswirkungen der Erderwärmung.

Über weitere gute Nachrichten berichten wir regelmäßig in unserer Rubrik Good News.

Das E+Z-Redaktionsteam
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