Außenhandel

Mosambiks Handel mit ­Deutschland

Die Wirtschaftsbeziehungen Mosambiks mit Deutschland sind durch Rohstoff-Exporte gekennzeichnet.
Minenarbeiter in Mosambik: Edelsteine gehören zum Exportprodukt des Landes. Photoshot/picture-alliance Minenarbeiter in Mosambik: Edelsteine gehören zum Exportprodukt des Landes.

Deutschland importiert Steinkohle aus den Tete-Minen, Rohaluminium aus der MOZAL-Schmelze bei Maputo und Tabak aus Zentralmosambik. Halbedelsteine, etwa Rubine, ergänzen das Import-Portfolio. Dieses Muster ist seit Jahren stabil. Jüngst kam der Export von Rohgrafit hinzu, da ein deutsches Unternehmen eine Grafitmine in Betrieb nahm. Dagegen hat Zucker als Importware aus Mosambik seine einstige Bedeutung verloren.

Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Mosambik betrug 2018 circa 400 Millionen Dollar nach 330 Millionen Dollar 2017 und rund 300 Millionen im Jahr 2016. Anders als mit den meisten Außenhandelspartnern erzielte Deutschland keinen Exportüberschuss mit Mosambik. 2018 betrug das Handelsdefizit noch 150 Millionen Dollar – etwa 25 Prozent weniger als im Jahr davor.

Deutschland exportiert Maschinen, Laborchemie, Fahrzeuge, elektrotechnische Geräte, aber auch Getreide, nach Mosambik. Die Exporte sind oft projektbezogen und daher sehr variabel, je nach Jahr. Auffällig ist der Export von Getreide, das in der Brot- und Backindustrie verwendet wird. Deutsche Unternehmen investieren kaum in Mosambik, schaffen also auch nur sehr wenig Arbeitsplätze. Deutsche Unternehmen nehmen das Land hauptsächlich als Absatzmarkt wahr.

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