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DebunkBot und CO2-neutrale Schifffahrt

Um bis 2050 eine Netto-Null-Treibhausgasbilanz zu erreichen, hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) der Einführung eines globalen CO₂-Preismechanismus für Emissionen aus der Schifffahrt zugestimmt. Ab voraussichtlich 2027 sollen Schiffe, deren Emissionen über festgelegten Schwellenwerten der Kraftstoffintensität liegen, überschüssige Emissionseinheiten von effizienteren Schiffen kaufen müssen – oder Ausgleichseinheiten vom Net-Zero-Fonds der IMO. Durch Einnahmen aus dem Fonds sollen emissionsfreie Schiffe belohnt, Forschung zu alternativen Technologien und Kraftstoffen gefördert und die Folgen steigender Transportkosten für Länder mit niedrigen Einkommen abgemildert werden.
Das Abkommen stellt sowohl einen Erfolg für den Klimaschutz als auch für die globale Zusammenarbeit dar. Obwohl sich 16 Mitgliedstaaten – mit den USA an vorderster Front – gegen den Beschluss aussprachen, reichten die 63 Ja-Stimmen dafür aus, um das rechtlich bindende Abkommen auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig ist die IMO sowohl bei der Einhaltung des Abkommens als auch bei der Sanktionierung von Verstößen auf die Kooperation ihrer Mitgliedstaaten angewiesen.
DebunkBot fördert kritisches Denken
Forschende haben einen Chatbot entwickelt, der einer Studie zufolge schon bei relativ kurzer Interaktion den Glauben an Verschwörungstheorien senkt. Dürfen wir vorstellen: DebunkBot.
Entscheidend sei, so das Forschungsteam, dass der Ansatz auf einem KI-System basiere, das auf eine Vielzahl von Informationen zurückgreifen könne, um Gespräche zu generieren, die kritisches Denken fördern und maßgeschneiderte, faktenbasierte Gegenargumente liefern. Der Trick: Das Gespräch mit DebunkBot beginnt damit, dass der Bot einige Fragen darüber stellt, was das Gegenüber glaubt und weshalb. Damit kann die KI ihre Überzeugungsarbeit genau auf das jeweilige Weltbild zuschneiden. Probieren Sie den DebunkBot selbst aus.
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